Nachdem A visit from the goon squad so gut war und ich im Laden Im Bann von Jennifer Egan liegen sah, war grundsätzlich egal, was auf der Rückseite stand, es wurde direkt mitgenommen.
Die Story ist, nach vielen Jahren treffen sich zwei Cousins wieder, der eine Reich und will diese Burg, die er gekauft hat, zu einem Hotel ausbauen. Der Andere weiß nicht so genau, warum er helfen soll und was er tun soll. Und dann ist da noch diese Rahmenhandlung mit dem Insassen eines Gefängnisses, der genau diese Geschichte über die Cousins und die Burg innerhalb des Schreibkurses schreibt.
Wie auch bei A visit from the goon squad nutzt Egan keine Anführungszeichen, um wörtliche Rede zu kennzeichnen. Und sie wechselt zwischen verschiedenen Ebenen nahtlos. Ich brauchte diesmal eine Weile, um in die Geschichte reinzukommen. Vielleicht auch, weil im Klappentext der Fokus auf ein paar andere Sachen gelegt wird, als ich ihn in diesem Buch gesehen habe. Aber wenn man dann drin ist und sich auf die Geschichte einlässt, dann ist sie toll. Und das Ende wirft nochmal viel Licht auf das Buch. Am Ende dachte ich, ach komm, jetzt könnte es noch eine Weile weiter gehen.
Im Bann ist ganz anders als A visit from the goon squad und meiner Meinung nach kommt es auch nicht ganz an ihn heran, aber es ist dennoch gut lesbar und macht viel Spaß.
Im Bann (The Keep) von Jennifer Egan wurde übersetzt von Gabriele Haefs und erschien im Aufbau Verlag.
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