Mal was anderes von Tim Burton, dachte ich, als ich Das traurige Ende des Austernjungen und andere Geschichten in der Hand hielt. Nachdem ich viele seiner Filme gesehen habe, war ich sehr gespannt auf die Geschichten zwischen diesen beiden schwarzen, mit Leinen bezogenen Buchdeckeln. Was ich vorfand, waren Geschichten in Reimform, vom Dreizeiler bis zu richtigen Balladen ist alles dabei. Und jedes Gedicht ist mit Zeichnungen von Tim Burton versehen. Aber eigentlich ist es nichts anderes als seine Filme. Es sind skurrile Geschichten und skurrile Figuren, manche sprechen einen mehr an, als die anderen.
Ich bin mir nicht sicher, ob es ein Bilderbuch mit Text ist, oder eine Geschichtensammlung mit vielen Bildern. Für Fans von Burton ist es eine tolle Reise durch dessen Kopf. Für manch andere eher ein Brett vor ihrem eigenen.
Die Hardcover Ausgabe ist zwar hochwertig, ob der hohe Preis für ein Buch, in dem auf mancher Seite nur sechs Worte stehen, gerechtfertigt ist, ist eine andere Frage. Und besonders bei diesem Werk ist mir mal wieder die Macht und Verantwortung der Übersetzer aufgefallen, sehr gerne würde ich mal das Original sehen, auch wenn die Übersetzung echt gelungen scheint.
Das traurige Ende des Austernjungen und andere Geschichten von Tim Burton. Übersetzt von Katja Sämann, erschienen im Quadriga Verlag.
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