Bericht: John Butler am 22.10 in München

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Etwa 2003 drückte mir eine Freundin ein paar CDs in die Hand. Seitdem begleitet John Butler mich, die ersten drei Platten höre ich bis heute gern. Machen mich Lächeln, drehen meine positive Seite auf. Damals habe ich John Butler auch zweimal live gesehen, einmal in einem 300 Mann Club, einmal auf einem Festival, auf dem ziemlich viele nichts mit ihm anfangen konnten. Unterschiedlicher konnten die Konzerte nicht sein.

Jetzt sind acht Jahre vergangen, ein paar Alben erschienen und als es hieß, John Butler kommt nach München, war ich mir nicht sicher, ob ich dort hinwollte. Weil ich die neuen Sachen nicht kenne und nicht das Gefühl aufkommen könnte, das ich beim Hören der alten Sachen habe. Dann schrieb eben jene alte Freundin, dass sie hingehen würde. Also gehen wir.

Zwei Tage vor dem Konzert geht die Nachricht rum, dass der Schlagzeuger der Band, Grant Gerathy, im Krankenhaus liegt.

Anstatt die Konzerte abzusagen und somit die Fans zu enttäuschen, hat John Butler beschlossen, lieber mit seinen deutschen Fans in Kontakt zu treten und diese drei Konzerte im Rahmen einer ganz besonderen Solo-Show zu spielen.
Wir wollten alle Ticketinhaber über diese Situation informieren und freuen uns darauf, sie in den kommenden Tagen zu sehen. Sollte ein Ticketinhaber eine Rückerstattung des Tickets bevorzugen, möchte dieser bitte nicht am Konzert teilnehmen, sondern sein Ticket behalten, so dass eine Rückerstattung durch die jeweilige Vorverkaufsstelle in der nächsten Woche erfolgen kann.
„Wir wünschen Grant eine schnelle Genesung, dennoch wollte ich die Konzerte auf die bestmögliche Art und Weise würdigen, indem ich komme und Songs aus Home, Ocean und Euren Lieblingssalben spielen werde. Ich hoffe, ihr werdet uns an diesen ganz besonderen Abenden begleiten“ John Butler

Natürlich gehen wir. Und ich wünsche Grant Gerathy die beste Genesung. Aber gerade durch die Umstände wird das Konzert besonders. John Butler ist normalerweise schweigsam, ganz allein auf der Bühne erzählt er aber immer wieder, macht Witze und improvisiert. Und er spielt ganz viele alte Lieder.

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Ich weiß nicht, wie viele Karten zurückgegeben werden. Die Tonhalle scheint gut gefüllt und trotzdem fühlt es sich intim an. Wie eine kleine Runde von Freunden, die gemeinsam alte Song spielen. Geil.

Auch wenn der Sound nicht sauber ausgesteuert ist, die Feinheiten von John Butlers Spiel oft in einem zu lauten Klirren untergehen, die Stimmung ist gut, der Abend wunderschön und voller Erinnerungen. Gerne wieder.

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