Nokia Lumia 800: Die tollen und die dummen Sachen daran.

Erklärung: Die Mitmach-Marketingfirma trnd überliess mir ein Nokia Lumia 800, um es auf Herz und Nieren zu testen und meine ehrliche Meinung drüber weiterzugeben. Dieses wird in mehreren Beiträgen geschehen. Dies ist der vierte. Beiträge anderer Tester gibt es hier.

Nach drei Wochen mit dem Nokia Lumia 800 will ich mal ein paar Aufzählungen machen, was mir am Smartphone und an der Software gefällt. Oder eben nicht.

Nokia Lumia 800, die tollen Sachen:

  1. Das Design: Seit drei Wochen wache ich jeden Morgen auf und nehme dieses Telefon in die Hand und denke, wow! Oder ich bin unterwegs, fühle dieses Gewicht in meiner Hosentasche, nehme das Phone aus der Tasche und denke, wie schön! Es liegt gut in der Hand, am Ohr, in der Tasche. Es ist ein bisschen schwerer als mein Desire, aber das ist vollkommen in Ordnung, das macht es nur wertiger. In das Design habe ich mich echt verliebt!
  2. Das Plastik: Ich meine, ja es ist Plastik, aber es fühlt sich nicht nach Plastik an! Es fühlt sich supergut an! Nokia selbst sagt:

    Es ist Plastik, aber wir nennen es Polycarbonat

    Und genauso ist es. Dadurch, dass es nicht, wie normalerweise, gegossen, sondern gefräst wird, hat das Plastik eine ganz andere Qualität. Und dafür, dass ich das Phone nun drei Wochen ungeschützt in der Tasche habe, bin ich immer noch komplett kratzfrei!

  3. Das Display: Schwarz ist schwarz ist schwarz. Unglaublich schön, dieses Schwarz auf diesem Display zu sehen. Man sieht auch einfach nicht, wo das Display aufhört und der Rahmen beginnt. Klar, im Sonnenlicht schon, aber nicht im Großteil des täglichen Gebrauchs. Da bin ich immer wieder begeistert vom Display.
  4. Der Kamerabutton: Geil, dass es einen gibt! Das habe ich bei meinen HTC Desire so vermisst! Ich bin jemand, der relativ viel mit seinem Smartphone fotografiert. Und hier fühlt sich das endlich wieder nach Kamera an. Und sogar: Wenn das Telefon gesperrt ist, kommt man mit einem langen Drücken des Kamerabuttons direkt zur Kamera. Und das schaffe ich mittlerweile auch blind. Kann also extrem schnell Fotos machen.
  5. Die Kamera: Meine Referenz: Mein HTC Desire. Und die Bilder des Lumia sind auf jeden Fall besser. Da steht auch Carl Zeiss dran, aber das muss ja heutzutage nicht mehr viel bedeuten. Die beiden BlitzLEDs sind ganz gut und die Kamera ist gut schnell. Schnell genug für meine Art, Schnappschüsse zu machen.
  6. Die Position des Powerbuttons: Er liegt auf der rechten Seite, nicht, wie ich es von iPhone und HTC gewohnt bin, an der oberen Seite. Beim Desire musste ich das Telefon nach unten rutschen lassen, um das Telefon zu wecken oder schlafen zu schicken. Beim Lumia kann ich das machen, während ich es ganz normal in der Hand habe.
  7. Der USB-Anschluss: Ist durch eine Klapp verdeckt und bleibt dadurch sauber. Er befindet sich auf der oberen Seite des Telefons. Dadurch kann ich das Phone auf meine Mini Staffelei stellen, auch während es läd.

Nokia Lumia 800, die dummen Sachen:

  1. Die Akkulaufzeit: Anscheinend war die schon schlechter. Aber bei mir reicht sie keinen Tag. Das ist echt kacke. Ich kann ja mit einem Tag leben, wenn ich einfach dann Abends anstecken kann. Aber wenn ich fast täglich unterwegs bin und das Phone am Nachmittag schlapp macht, dann ist das scheiße! Anscheinend ist ein weiteres Software Update auf dem Weg, sodass dieses Problem endlich gelöst wird. Ich bin gespannt.
  2. Die fehlende Status-LED: Wenn ich zuhause bin, liegt mein Phone gewöhnlich auf dem Tisch (Derzeit meist am Ladegerät). Und bim Desire war es so, dass ich einerseits gesehen habe, ob es voll geladen ist und andererseits, ob vielleicht eine Mail, ein Anruf oder sonst was reinkam, während ich mal nicht hingesehen habe. Das geht beim Lumia nicht, ich muss immer wieder das Telefon wecken, um zu sehen, ob was kam. Dumm.
  3. Der Powerbutton: Die Position ist geil, aber der Button selbst ist mir zu sensibel. Zu oft leuchtet das Telefon in der Tasche auf, es passiert dann zwar nichts weiter, aber das Display ist das Ding, was am meisten Strom zieht. Und besonders bei diesem Phone muss es nicht nutzlos angehen.
  4. Die Position der Kameralinse: Wenn ich telefoniere, dann drücke ich den oberen Teil des Telefons mit dem Mittelfinger gegen mein Ohr. Und fast immer findet dieser diese kleine runde Linse und legt sich darauf = Die Kamera ist oft verschmiert. Das ist nicht so cool.
  5. Die Vibration der Touchtasten: Ich weiß nicht ob das Nokia- oder WP7 spezifisch ist, aber man kann die Vibration der Touchtasten am unteren Rand nicht ausstellen! Nach dem Display wohl DER Stromfresser. Muss nicht sein.
  6. Die Klappe des USB-Anschlusses: Es ist toll, den USB Anschluss so sauber verdeckt zu haben, um ihn auch sauber zu halten. Aber Polycarbonat ist eben doch nur Plastik und besonders bei dieser Klappe so dünn, dass ich vorhersehe, dass es bald kaputt gehen wird. Besonders, wenn man die Klappe mehrmals am Tag aufklappen muss. Zum Laden. Wegen des schwachen Akkus.
  7. Die „Chrom“-Anteile: Das Telefon ist je nach Farbe schwarz, cyan oder magenta, aber immer matt. Und die seitlichen Knöpfe, als auch die Zierleiste hinten an der Kamera sind silber / chromfarben glänzend. Passt einerseits nicht. Und zerkratzt andererseits im Gegensatz zum restlichen Telefon extrem schnell.
  8. Das Ladegerät: Vielleicht bei mir ein Montagsgerät, aber es ging nach nichtmal 30 Stunden in meinem Besitz kaputt! Und bisher habe ich kein neues bekommen. Wie es da weiter geht, berichte ich noch.

Windows Phone 7.5, die tollen Sachen

  1. Das User Interface: Geil. Nach kurzer Einarbeitung – und die ging recht schnell, weil ich ja Android gewöhnt bin – fühle ich mich in der Metro Oberfläche superwohl. Sie ist in sich logisch und weiß man einmal wie, dann weiß man immer, wie.
  2. Das Design: Unglaublich schön! Immer wieder bin ich von den Übergängen fasziniert und von diesem minimalistischem Design. Es ist einerseits verspielt, andererseits sehr nüchtern. Es wird viel mit der Schrift als Designelement gespielt. Saugeil, besonders in gut gemachten Apps und im System selbst.
  3. Die Integration von Facebook und Twitter: Diese beiden Features sind von Windows so sehr ins system integriert, dass man alle Kontakte mit all ihren Informationen beinander hat.
  4. Die Google Integration: Dafür, dass wir von der Konkurrenz reden, gibt sich Windows alle Mühe, den Umstieg so einfach wie möglich zu machen. Vielleicht auch geerade deshalb! Man kann seine Google Dienste wie Mail, Kalender und Kontakte problemlos weiternutzen. Das hat mich sehr positiv überrascht.
  5. Die Anbindung an Mac ist dank dem Windows Phone 7 Connector superleicht. Das Programm ist gut gemacht, einfach zu bedienen und macht was es soll: Die Synchronization von Bildern, Videos und Musik. Leider gibt es noch keine direkte Anbindung an iCal und das Adressbuch.

Windows Phone 7.5, die dummen Sachen

  1. Der Suchen-Button: Bei vielen Android Phones, wie auch bei meinem HTC Desire,  gibt es auch einen Suchen-Button, wie auch hier bei Windows. Nur ist der Suchen Button bei Android, so dass er immer die Suche innerhalb des Programms öffnet, in dem man ist. Also je nach Programm, die innerhalb der Kontakte, des App-Stores, der Mails und so weiter. Bei Windows wird IMMER die Bing-Suche geöffnet. Heißt also, manchmal will man in den Kontakten suchen und hat ein Lupensymbol auf dem Display und eines aben unten in der Leiste, nur dass das untere eben zu Bing führt und nicht die Kontakte durchsuchen lässt. Das wär besser, wenn man diesen Button einstellen könnte.
  2. Die Bing Suche: Ich will ja nicht unbedingt über Google suchen. Aber die Bing Suche ist lange nicht so ausgereift. Als Beispiel die Bildersuche: Man kann nach Bildern suchen. Während man aber bei Android und der Google Suche dann von Bild zu Bild wie in einer Gallerie weiterwischen kann, muss man bei Bing nach jedem Bild wieder zurück zur Übersicht und auf das nächste Bild klicken. Ultraumständlich.
  3. Die fehlende Statusleiste: bei Android und mittlerweile auch bei iOS gibt es die Statusleise, die es schnell erlaubt, beispielsweise das W-Lan oder den Flugzeugmodus zu aktivieren. Bei Windowsphone muss man immer in die Einstellungen und dann das jeweilige Richtige suchen und deaktivieren. Sehr zeitaufwändig!
  4. Die Akkuanzeige: Vielleicht bin ich da verwöhnt. Aber ich will meine Anzeige der Batterie in Prozent! Und nicht dieses grafische ungenaue Ding. Wenn, man, wie bei diesem Phone, auf den Akku so sehr angewiesen ist, würde ich gerne genauer wissen, wie viel Saft ich noch habe.
  5. Das „Multitasking“: Durch einen langen Druck auf die Zurück-Taste kann ich die vier letzten Programme nochmal öffnen. Nur bleiben die nicht im Hintergrund offen, sondern werden eher eingefroren, als wirklich nebenher zu laufen. Das kann man besser.
  6. Der Marketplace: Ist halt im Vergleich zum Android oder iOS Store viel zu klein. Und während es bei Android nicht wirklich wichtig ist, wie die Apps aussehen, wird bei Microsoft da viel Wert drauf gelegt. Und daher gibt es kaum gute Programme, die sich wirklich gut an das System angleichen.
  7. Die Apps, die nicht von Microsoft sind: Während Notifikationen von Windowseigenen Apps auf dem Startbildschirm angezeigt werden und auch sonst sauber ins System integriert sind, ist das bei anderen Apps nicht so. Beispielsweise das beliebte Whatsapp funktioniert nicht so sauber wie unter Android und iOS und passt vom Stil auch nicht ganz in Windows Phone Design. Das macht es nicht gerade einfacher, solche Apps zu nutzen, die man viel besser gewohnt ist.

So, viel Text mit Pro und Contras, viele Sachen könnte man durch Updates beheben, hoffen wir mal, das die zeit manche Dinge besser werden.

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Kommentare

  1. […] mehr als einer Woche ist mein Lumia 800 nun in Reparatur. Heißt, kein mobiles Internet derzeit. Dumm und ärgerlich, ist nun so. Und bis […]

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