Ich habe gestern unseren Bus verkauft.

Das ist wahrscheinlich erstmal das letzte Bild von mir und diesem Bus. Es war ja jetzt schon länger klar, dass er verkauft wird, gestern Abend ist es passiert.

Nachdem wir mehr als sechs Jahre mit diesen Bus verbracht haben, ist es ein komisches Gefühl, ihn abzugeben. Wir hatten daran gedacht, ihn einfach auf eine Wiese zu stellen, ihn so zu behalten, samt aller Erinnerung. Aber ehrlich gesagt wäre das zu schade um die Lady. Sie hat noch viele gute Jahre vor sich. Das kann ich jetzt mit Gewissheit sagen, denn die beiden Jungs, die gestern vorbeigekommen sind und ihn abgeholt haben, sind genauso verrückte Menschen, wie wir es sind. Und bei aller Melancholie habe ich ein sehr gutes Gefühl bei den Beiden. Sie versprachen, uns auf dem Laufenden zu halten, wie es mit dem Bus weitergeht. Wie schön ist das denn?

Jetzt bleibt auf dem Parkplatz ein Umriss aus Unkraut. Wie eine Kreidelinie bei den Toten auf der Straße. Und Erinnerungen an extrem tolle sechs Jahre. Und nun geh ich und lasse die Tränen über mein Lächeln laufen.

 

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Kommentare

  1. […] einen findet, dann wird man automatisch für diese Leidenschaft sensibilisiert. Seit ich mich für Busse interessiere, fallen mir Busse vermehrt auf. Früher habe ich sie einfach übersehen. Seit knapp […]

  2. […] Aber es waren zwei tolle Tage! Es geht um Freunde, die spontan in einen alten VW-Bus (Ein T3. Steht nicht im Buch, aber ich habe Edgar Rai gefragt.) steigen und auf die Reise von Berlin nach […]

  3. […] wir unseren Bus verkauft haben, haben sich meine Eltern einen gekauft. Sie hatten das gesagt und ich hatte daran gezweifelt. […]

  4. […] sehe den Bus einfach mal nicht als Auto. War er ja auch nicht. Dann ist also dieser kleine Wagen mein erstes […]

  5. […] der Hippieroman von T.C. Boyle, kam damals zur richtigen Zeit. Ich war 19 und wir hatten einen VW Bus, ich las Ken Kesey, Tom Wolfe & Jack Kerouac, trug indische Hemden und fand viele Aspekte der […]

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