Die Leipziger Buchmesse 2024. So war’s für mich.

Ist schon wieder knapp drei Wochen her, die Buchmesse.

Mein allererstes Mal auf einer Buchmesse war 1998 in Frankfurt, als 12-jähriger, der ziemlich fasziniert durch die Massen an Büchern gelaufen ist, damals auch ganz ohne Idee, wie viele kleine Verlage es gibt, neben den riesigen Ständen von Taschen und Bastei Lübbe und so. Etwa 2012 war ich dann erstmals auf der Messe in Leipzig und ich hab’s ziemlich schnell ziemlich geliebt. Seitdem bin ich fast jedes Jahr dort, nehme mir alle Tage Zeit, schlendere durch die Hallen, sage den Menschen hallo, die ich im Laufe der Zeit kennengelernt habe, und lerne auch jedes Mal neue Leute kennen.

Seit fast zehn Jahren haben wir Gasteltern in Leipzig, einen Ort, an dem ich immer unterkommen kann, wenn ich zur Messe komme. Das macht es ganz schön und zeitlich frei, weil ich mich um keine Unterkunft kümmern muss. Dadurch gibt es auch Konstanten, die die Tage in Leipzig immer prägen und meine Erfahrung auf dem Messen auch immer ähnlich machen.

Trotzdem gibt’s Veränderungen. Die größte wohl, dass ich seit 2021 als Verlagsautor auf den Messen bin. Ich wünschte, das würde nichts ändern, aber irgendwie fühlt es sich schon an, als ob ich gelassener von Stand zu Stand schlendern kann, ohne die subtile Hoffnung, jeder Verlag könnte meiner werden. Heißt natürlich aber auch, dass ich sehr viel Zeit bei Haymon verbringe. Ich liebe die Menschen dort und bin jedes Mal aufs Neue dankbar, Teil davon zu sein.

Und grundsätzlich zieht es mich mit jedem Jahr mehr zu den unabhängigen und kleineren Verlagen. Natürlich sage ich auch bei den Großen Hallo und so, aber viel mehr Zeit verbringe ich in den schmaleren Gängen, dort, wo meist keine großen Schlangen sind.

Apropos: Frankfurt hat das letztes Jahr schon ganz gut hingekriegt, die Verteilung der Toiletten anzupassen, mehr Toiletten für Frauen zur Verfügung zu stellen und ein paar Unisex zu machen. Das hat für mich bedeutet, dass ich manchmal drei Minuten weiter zum nächsten Klo laufen musste, aber es hoffentlich weniger Schlangen bei den Frauentoiletten gab. Leipzig dagegen hat diesmal noch an der wahrscheinlich seit 1996 existierenden Verteilung von Toiletten festgehalten und ich bin jedes Mal mit schlechtem Gewissen an der Schlange vorbei in das fast leere Klo. Wahrscheinlich könnte man locker jede zweite Toilette für Männer umwidmen und sehr viele Schlangen vermeiden. Niemand hat doch etwas davon, wenn Menschen ihre Zeit auf der Messe wartend vergeuden.

Ich bin meist am Donnerstag schon erschlagen von all den Eindrücken und den Gesprächen und den Menschen und denke, dass ich auf keinen Fall noch mehr Messetage erleben kann. Was aber macht, dass ich das Wochenende sehr ruhig angehen lasse und jedes Mal dann noch ganz großartige Menschen treffe oder kennenlerne und eben doch froh bin, bis zum Ende geblieben zu sein. Dieses Mal auch. Und ich freue mich schon jetzt auf das nächste Mal.

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