Gedankenspaziergänge: Apple, der goldene Käfig.

Ich weiß, zu dem Thema gibt’s Millionen Artikel und Meinungen und so weiter und so fort. Aber mir rollt das gerade im Kopf hin und her und ich brauche den Platz für andere Gedanken. Fangen wir vorne an:

Ich hab‘ hier ein Macbook stehen. Und ich würde es gerade gegen nichts eintauschen. Aktuell gibt es Designtechnisch nichts auf dem Markt, was mir besser gefällt. Und auch mit der Software bin ich derzeit zufrieden. Seit rund sieben Jahren bin ich mit der Software und Hardware aus dem Hause Apple zufrieden, zumindest was die Notebooks angeht.

Bei den mobilen Geräten, den iPhones und dem iPad, sieht das anders aus. Das Design ist immer Geschmacksache, aber was Apple mit der Software macht, ist bemerkenswert: iOS, das mobile Betriebssystem ist so gebaut, dass nur Programme (Apps) darauf funktionieren, die Apple erlaubt. Das ist seit ein paar Jahren so und ebenso seit ein paar Jahren immer wieder Thema und Aufhänger für Aufreger.

Einen Schritt weiter in die richtig Käfig machte Apple vor kurzem auch bei den Computersystemen, mit dem App Store für OS X, also das normale Betriebssystem. Positiv gesagt kann man jetzt an einem Platz toll durch alle möglichen Programme für seinen Mac surfen und neue Software finden und superleicht kaufen und nutzen. Anders gesagt schränkt Apple meine eigene Freiheit dadurch ein, dass Apple bestimmt, welche Programme im App Store landen. Und welche eben nicht.

Ja, man kann sowohl die mobilen Geräte so knacken, dass da auch wieder jegliche Software funktioniert und man kann beim Mac auch noch ganz normal Software runterladen und installieren. Noch. Hier habe ich die Befürchtung, dass das bald nicht mehr möglich sein soll. Aber das ist nur eine Befürchtung meinerseits.

Softwaremäßig haben wir also schon eine dicke Kreidelinie voller magischer Runen um uns herum.

Hardwaremäßig aber auch.

Es gibt da eine tolle Seite namens iFixit. Diese stellt Reparaturanleitungen für fast alle Produkte aus dem Hause Apple zur Verfügung. So kann man selbst ganz leicht die RAM wechseln oder seinem iPod einen neuen Akku verpassen. Und diese Seite berichtet auf ihrem Blog über eine krasse Sache zum Thema Hardware von Apple.

Seit knapp einem Jahr verbaut Apple in die neuesten Geräte, MacBook Air und iPhone 4, Schrauben namens Pentalobe. Das ist ja in Ordnung, man verbessert ja Schrauben immer weiter. Die Sache bei diesen Schrauben ist aber: Derzeit gibt es anscheinend noch keine Schraubenzieher im Handel, die diese Schrauben öffnen können. Heißt: Apple sperrt nicht nur die Software, sondern auch die Hardware.

Ich habe keine Befürchtungen, ich denke, bald wird es von irgendwoher passende Schraubenzieher geben. So wie es auch immer wieder Cracks für die Software geben wird. Aber die Richtung, in die sich das Unternehmen bewegt, gefällt mir immer weniger.

So, jetzt isses runtergetippt und ich kann meinen Kopf mit anderen Gedanken füllen 😉

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