Der 06.06.09 war mal wieder einer der Daten, an denen viele Menschen geheiratet haben. So auch Christian und Laura, Verwandte aus Italien. Also gab’s einen Kurztrip nach Italien übers Wochenende:
Es ist Freitag, 12 Uhr, und es geht los, ausgestattet mit allen Sachen, die man für ein Wochenende in Italien braucht: Gute Laune, Sonnenbrille und ein Lächeln.
Wir fahren mit dem Auto. Die Rechnung war: Zum Flughafen, einchecken, fliegen, auschecken und abgeholt werden kommt zeitlich auf das Gleiche heraus. Also geht’s los. In die Nähe von Vicenza. Als wir nach Italien reinfahren steht der Regen wie eine Wand da. Ironie dafür, dass wir gen Süden unterwegs waren. Die Brenner-Autobahn und die gut ausgebaute Landstraße namens Valdastico gehen zwar dauaenrd bergab, aber durch den dauernden Regen zu fahren ist anstrengend. 8 Stunden später sind wir da. Erst gehen wir die Familie des Bräutigams besuchen, das ist der Teil, der mit uns verwandt ist.
Es gibt ein großes Hallo, viele Küsse und viele Worte, von denen die meißten unverstanden durch meinen Kopf geht, da ich der italienischen Sprache leider nicht mächtig bin. Noch nicht! (Aber das kommt später.) Meine Eltern und Geschwister sind schon da, sie haben schon die ganze Woche hier Urlaub gemacht. nach Stunden des Erzählens und Lachens geht’s ins Hotel.
Es ist ein kleines Hotel, nur zwei Stockwerke hoch. Dafür sind die Zimmer aber riesig. Ebenso das Bad.
Für die Hochzeit müssen wir am Samstag erst um 14 Uhr da sein. Also schauen wir uns davor noch ein paar Sachen in Italien um. Jedesmal bin ich fasziniert von diesem geilen Land!
Das ist der ADAC Bus, mit welchem meine Eltern unterwegs waren, natürlich ein Italiener. Fiat. Ein krasses Auto, macht sehr viel Spaß, ihn zu fahren. Und dann auch noch in Italien, wo Autofahren nochmals anders zelebriert wird als in Deutschland.
Es ist 14 Uhr. Der Teil der Hochzeitsgesellschaft, die vom Bräutigam kommen, sind alle im Haus seiner Eltern versammelt. Warum wir alle im Haus sind? Weil es am Samstag, als wir gerade alle bereit sind, zur Kirche zu fahren, anfängt zu regnen. Achwas, Regen ist ein Scheiß gegen das was dort vom Himmel herunterkam. Es hagelt Straußeneier! Und das vielleicht eine Dreiviertelstunde.
Dann plötzlich, genauso schnell, wie es angefangen hat, hört es wieder auf. Telefonisch wurde die Hochzeit einfach um eine halbe Stunde nach hinten verschoben, jetzt brechen wir alle auf, im Konvoi zur Hochzeit.
Die italienische Erde kann Wasser nicht so schnell aufnehmen, mehrere Straßenzüge, Ausfahrten und der Vorplatz der Kirche sind überschwemmt. Dennoch, jetzt geht’s los.
Eine schöne Hochzeit. Und da die katholische Kirche so schön standardisiert ist, kann man den Gottesdienst auch verstehen, auch wenn man die Sprache nicht kann. Und weil fast der gesamte Gottesdienst auch in einem kleinem Heftchen abgedruckt ist, kann man sogar ein bisschen der Sprache lernen.
Hurra! Ein neues Ehepaar! Erst wird es beworfen, danach geht es im Konvoi zum Festsaal. Stundenlanges Essen und tolle Gespräche in vier Sprachen plus Händen und Füßen erwarten uns. Echt geil. Kann man nicht anders sagen. Irgendwann aber ist es an der Zeit, das Hotel aufzusuchen, es ist spät und schon morgen geht’s wieder heim.
Am Morgen gibt’s Schwarztee, natürlich, was denn auch sonst. Sogar den sehr guten Lipton Tee. Komisch das: Den bekommt man in Polen, in Frankreich und auch in Italien, und wie ihr seht ist Unilever sogar auf einem relativ gutem Weg, was den Tee angeht. Aber in Deutschland gibt’s ihn einfach nicht käuflich zu erwerben! Sowas dummes!
Auf der Straße bietet sich das gleiche Bild wie auf der Hinfahrt: Es regnet. Aber dann kommen wir nach Deutschland und zum regen kommt erst die Sonne, dann hört auch der Regen auf! Nach 8 Stunden sind wir zuhause. Wieder eine Anstrengende Fahrt. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. ich freu mich auf’s nächste Mal 😉
PS: Eine schöne Überraschung hatten wir zuhause im Briefkasten:
Eine Karte von meinen Geschwistern. Ein sehr schönes Gefühl, von den Menschen, von denen man sich gerade verabschiedet hat, eine Karte zu bekommen 🙂
PPS: Meine Filmsammelmanie hat auch in Italien nicht halt gemacht. Ich hab mir dort die erste Staffel von Heroes gekauft, für einen Bruchteil des deutschen Preises.
Mit englischer und italienischer Tonspur. Eine gute Methode die Sprachen zu lernen. 🙂 ich freu mich drauf! In diesem Sinne: Ciao a tutti!
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